Interview mit dem Alumnus Philipp Glaser
Philipp Glaser ist Diplom-Wirtschaftsingenieur/ Unternehmensplaner und arbeitet seit 2005 bei Siemens in Karlsruhe*, dem größten privaten Arbeitgeber der Stadt. Heute ist er im Branchenmarketing für die Prozessautomatisierung tätig.
Phillip, warum bist du bei Siemens eingestiegen?
Siemens bietet grenzenlose Möglichkeiten, sich im Unternehmen zu verwirklichen und ist ein stark Know-how-geprägtes, international agierendes Unternehmen. Von meinem Studium her habe ich technisches wie auch betriebswirtschaftliches Managementwissen, das ich im breit aufgestellten Unternehmen Siemens in vielfältigen Aufgaben hervorragend einsetzen kann. Siemens war bei mir schon immer positiv belegt. Insbesondere reizte es mich, dass Siemens in technisch höchst anspruchsvollen Gebieten unterwegs ist. Schon immer wollte ich in Management-Aufgaben und zwar in der für die Zukunft immer bedeutenderen Prozessautomatisierung tätig sein. Das habe ich bei Siemens gefunden und ich bin überzeugt, beim richtigen Unternehmen zu arbeiten. Bei Siemens wird alles mit großer Professionalität gemacht. So überzeugt mich die neueste Ausrichtung auf die Wachstumsfelder Digitalisierung, Automatisierung und Elektrifizierung. Auch begeistern mich die vielen interkulturellen Kontakte bei meiner Arbeit.
Hattest du vor deinem Einstieg bereits Kontakt zum Unternehmen?
Ja, das kann man wohl sagen. Mein Vater arbeitete 41 Jahre lang bei Siemens. Ich hatte immer Gutes über das Unternehmen von ihm erfahren. Aber das war nicht ausschlaggebend für meine Entscheidung, bei Siemens zu arbeiten. Vielmehr waren es die von mir zuvor genannten Möglichkeiten, die Siemens attraktiv machen. Das hat sich auch untermauert, als ich während meines Studiums beim Unternehmen über eine lange Zeit in unterschiedlichen Funktionen als Werkstudent tätig war. Zu dieser Zeit habe ich meine Studienarbeit über ein Marketing- und Kommunikationskonzept und meine Diplomarbeit „Geschäftsentwicklung für die chemische und pharmazeutische Industrie in Kanada“ geschrieben. Was mir sehr gut gefällt ist, dass man bei Siemens schnell Verantwortung übernehmen kann.
Was findest du bei deiner Arbeit spannend?
Wo soll ich anfangen? Spannend war bis lang alles. Mein Einstieg war ein richtiger Blitzstart. Eigentlich lebte ich die ersten drei bis vier Jahre aus dem Koffer. Ich war zuständig für die Geschäftsentwicklung der Automatisierung in der Prozessindustrie und das für Asien, West-, Ost,- und Nordeuropa. Ich hatte Kontakt vom Anlageningenieur bis hin zum Kunden-CEO. Mein technisches Wissen hat mir dabei geholfen, dem Kunden die bestmögliche Anlage zum Kauf anzubieten. Da ging es schon einmal bei Großanlagen um mehrere Millionen Euro. Für mich ist das Investitionsgütergeschäft eine sehr spannende Sache. Es fasziniert mich immer wieder, mich in die Komplexität einer Industrieanlage mit der Herausforderung hineinzudenken, dem Kunden die beste Lösung für einen reibungslosen und wirtschaftlichen Betrieb seiner Anlage anzubieten. Dies ist aus meiner Sicht das spannendste Umfeld für einen Wirtschaftsingenieur, der technisches Verständnis mit Vertriebs-, Marketing- und Managementskills verbinden kann. Denn es geht darum, hochkomplexe technologische Aspekte in monetären Kundennutzen zu übersetzen. Ein halbes Jahr war ich in Paris bei der Zugtechniksparte für fahrerlose Metrosysteme und eine weitere Zeit bei Siemens in Nürnberg, wo ich in der Strategieabteilung für Automatisierungssysteme dem CEO zuarbeitete. Eine große Herausforderung war es ebenfalls, das interne Zuliefergeschäft der Prozessinstrumentierung zu managen. Spannend ist auch meine derzeitige Rolle, in der ich im zentralen Marketing für Prozessautomatisierung das gesamte Branchenmarketing sowie das Onlinemarketing leite.
Wie bringst du Arbeit und Familie in Einklang? Für mich steht fest, dass ich Karriere machen will. Aber meine Familie, meine Frau und meine zwei kleinen Söhne haben für mich oberste Priorität. Mit Siemens habe ich jedoch einen Arbeitgeber gewählt, der betriebliche Kitas, flexible Arbeitszeiten, Homeoffice und vielfältige Fitnessangebote auch gemeinsam mit der Familie anbietet. Dies sind beste Voraussetzungen nicht nur gut im Job, sondern auch ein guter Ehemann und Papa zu sein.
*Über Siemens in Karlsruhe
Der Karlsruher Siemens-Standort ist einer der größten Standorte des Siemens-Konzerns und zugleich größter privater Arbeitgeber der Stadt Karlsruhe. Auf einem Areal von 280.000 Quadratmetern arbeiten in Karlsruhe-Knielingen Menschen in Entwicklung, Produktion, Internationaler Vertrieb, Service und Management. Schwerpunkte sind Produkte und Systeme der Prozessautomatisierung. Am Standort sind vier von neun Siemens-Divisionen vertreten: Process Industries and Drives, Digital Factory, Power and Gas und Building Technologies. Ebenso ist die Siemens-Niederlassung ansässig, welche die regionale Kundschaft in der Region Mittlerer Oberrhein und Nördlicher Schwarzwald in Vertrieb und Service über das gesamte Produkt-Portfolio betreut. Es gibt zwei betriebsnahe Siemens-Kitas, ein Bewegungs-/Fitnesszentrum und zwei Betriebsrestaurants.